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PRAXISTAG “LIEFERKETTEN VERANTWORTLICH GESTALTEN – ÜBER NACHHALTIGKEIT BERICHTEN”

Der Praxistag für mittelständische Unternehmen „Lieferketten verantwortlich gestalten – Über Nachhaltigkeit berichten“ am 28. November 2018 bei Daimler in Stuttgart informierte über die wichtigsten Hintergründe des Themas und bot rund 110 Teilnehmenden aus der Unternehmenspraxis einen Rahmen für den fachlichen Austausch.

Rückblick

Zum Hintergrund: Das Thema “Lieferketten verantwortlich gestalten – Über Nachhaltigkeit berichten” steht aktuell bei vielen Unternehmen weit oben auf der Agenda. Die Anforderungen an Unternehmen aller Größen an ein gesellschaftlich verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement sowie eine transparente Berichterstattung über ökologische und soziale Aspekte steigen – sowohl von Geschäftspartnern und Verbrauchern als auch von der öffentlichen Hand und der Gesetzgebung.

Die G7- und G20-Staats- und Regierungschefs haben jüngst wichtige Schritte zur Durchsetzung weltweiter Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards vereinbart. Ein Nationaler Aktionsplan „Wirtschaft und Menschenrechte“ formuliert zudem die Erwartung an alle Unternehmen in Deutschland, einen Prozess der unternehmerischen Sorgfalt mit Bezug auf die Achtung der Menschenrechte einzuführen, der verbindlich beschriebene Kernelemente beinhaltet. Ab dem Jahr 2017 sind darüber hinaus bestimmte Unternehmen verpflichtet, nicht-finanzielle Informationen zu sozialen und ökologischen Auswirkungen im Rahmen der Lageberichterstattung offenzulegen. Angesichts dieser Entwicklungen führen UPJ und econsense mit Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in mehreren Bundesländern regionale Praxistage durch. Dabei werden die wichtigsten Hintergründe und aktuellen Entwicklungen des Themas vorgestellt, vor allem aber ein Forum für den fachlichen Austausch von Vertretern aus der Unternehmenspraxis geboten.

In einer Rede zur Eröffnung des Praxistages in Stuttgart beleuchtete Staatssekretär Björn Böhning, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Erwartungen, Herausforderungen sowie Chancen nachhaltiger globaler Lieferketten. Beispielsweise habe die Bundesregierung mit einem Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechten ihre Erwartungen an Unternehmen formuliert. Er unterstrich dabei aber auch, dass insbesondere von mittelständischen Betrieben nicht erwartet werden kann, dass sie alle Anforderungen immer sofort erfüllen. In der Praxis sei vielmehr von einem iterativen Prozess auszugehen.

Renata Jungo Brüngger, Vorstand für Integrität und Recht bei der Daimler AG, zeigte im Anschluss in einem Impulsvortrag auf, welche Bedeutung nachhaltige Lieferketten bei Daimler für die Mobilität der Zukunft haben.

In vier Workshops vertieften die Teilnehmenden im Anschluss Chancen, Herausforderungen und praktische Umsetzungsfragen verantwortungsvoller und transparenter Lieferketten.

Programm

Praxistag “Lieferketten verantwortlich gestalten – Über Nachhaltigkeit berichten” am 28. November 2018 in Stuttgart

Veranstaltungspartner

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Workshop A: „Erste Schritte – Nachhaltiges Lieferkettenmanagement in mittelständischen Unternehmen“

Mit Hand, Herz und Haltung in eine lebenswerte Zukunft. Als Familienunternehmen setzen wir auf solides Wachstum und bleiben unseren Grundsätzen treu. Mit großem Engagement setzen wir uns für den Erhalt von Umwelt und Ressourcen sowie gute Arbeitsbedingungen ein. An unserem Standort in Schrozberg, aber auch in den Produktionstätten in der Türkei, China, Laos und Bangladesch. Nachhaltigkeit ist jedoch kein Sprint, sondern ein Marathon und braucht Ausdauer. Sich konkrete Ziele zu setzen hilft.

Jochen Schmidt

Qualität, Werte & Nachhaltigkeit l QMB, HAKRO GmbH

Die Stärkung des Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzes in der chinesischen Lieferkette ist ein wichtiges Thema für uns, denn nachhaltige Wertschöpfung entsteht aus unserer Sicht durch Wertschätzung der Menschen. Verantwortliche Rohstoffbeschaffung ist jedoch ein aufwändiger Prozess und im Bereich der Seltenen Erden in China durch ein einzelnes Unternehmen nicht zu machen. Mit der Initiative FairMagnet wollen wir weitere Verbündete finden, um gemeinsam mit Partnern weiterzukommen.

Thomas Brugger

Kaufmännischer Geschäftsführer, Brugger GmbH Magnetsysteme

Geschmack im Einklang mit Mensch und Natur – als Premium-Marke für Obst und Gemüse sind wir bei SanLucar überzeugt, dass nur Menschen mit Zukunftsaussichten Qualität erzeugen können und die Natur unser wichtigster Partner ist. Soziale und ökologische Kriterien werden deshalb systematisch bei unseren Anbauern erfasst. Mindestens genauso wichtig es aber die spezifische Kultur in den einzelnen Ländern im Blick zu haben und zu respektieren, konkrete Aktivitäten vor Ort umzusetzen und die lokale Gemeinde miteinzubeziehen.

Jennifer Heer

Communication & Corporate Responsibility Director, SanLucar Fruit S.L.

Präsentationen

Workshop A: „Erste Schritte – Nachhaltiges Lieferkettenmanagement in mittelständischen Unternehmen“

Workshop B: „Arbeits- und Sozialstandards sowie Menschenrechte in globalen Lieferketten“

Vor dem Hintergrund der immer zahlreicher werdenden Regulierungen und Standards im Bereich nachhaltiges Lieferkettenmanagement ist spätestens jetzt das Momentum für mittelständische Betriebe da, die Ressourcen im Unternehmen hierfür auszuweiten. Es macht Sinn, sich im Rahmen der Aktivitäten und Projekte, die das Unternehmen anstößt, auch Informationen zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten seitens Ministerien und anderer Stellen einzuholen. Auch branchenspezifische Multistakeholder-Partnerschaften können für den Austausch mit interessens- oder branchenähnlichen Unternehmen dienlich sein.

Simone Iltgen

Beraterin Entwicklungszusammenarbeit (EZ Scout), Industrie- und Handelskammer Reutlingen / GIZ GmbH

Die Arbeitsbedingungen in der Lieferkette sind ein essentieller Erfolgsfaktor jedes Unternehmens. Um diese nachhaltig zu verbessern und zu gestalten, bedarf es langfristiger Lieferantenbeziehungen, die auf Transparenz und Vertrauen basieren.

Sven König

Vendor Management, VAUDE Sports GmbH & Co. KG

Präsentationen

Workshop B: „Arbeits- und Sozialstandards sowie Menschenrechte in globalen Lieferketten“

Workshop C: „Praktische Umsetzung von Nachhaltigkeitsanforderungen durch den Einkauf“

Beschaffung ist die erste Schnittstelle des Unternehmens zur Umwelt. Aus diesem Grund wird dem Beschaffungsmanagement auch eine „Gatekeeper“-Funktion im Unternehmen zugeschrieben. Ziele eines nachhaltigen Beschaffungsmanagements sind demnach die Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen der richtigen Art, Menge und Qualität, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, zu möglichst geringen Kosten, unter Berücksichtigung sozialer Belange und unter Berücksichtigung ökologischer Belange.

Prof. Dr. Daniela Ludin

Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Hochschule Heilbronn

Die Stakeholder-Erwartungen an nachhaltige Lieferketten werden weiterhin stark wachsen. Jedem Unternehmen ist geraten, sich frühzeitig dieses Themas anzunehmen. Großes Potenzial haben dabei Brancheninitiativen: Man darf und soll getrost auf Bewährtes zurückgreifen, nicht jedes Unternehmen muss das Rad neu erfinden.

Christine Betz

Corporate Governance Sustainability, ZF Friedrichshafen AG

Das Vorgehen und die Praxis-Beispiele von Bosch können mit geringem Aufwand von mitteständischen Unternehmen adaptiert werden und so ihren wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette liefern.

Axel Zerinius

Director Corporate Sector Purchasing and Logistic, Robert Bosch GmbH

Präsentationen

Workshop C: „Praktische Umsetzung von Nachhaltigkeitsanforderungen durch den Einkauf“

Workshop D: „Offenlegung nicht-finanzieller Informationen und Berichterstattung über soziale und ökologi-sche Auswirkungen entlang der Lieferkette“

Profit ist wichtig, aber Wirtschaft dient letztlich dem Gemeinwohl. Unternehmenserfolg nur in Finanzkennzahlen auszudrücken, greift deshalb zu kurz. Mit der GWÖ-Bilanz machen wir unsere öko-soziale Performance mess- und vergleichbar – für unsere Stakeholder ebenso wie für unsere internen Steuerungsprozesse und unsere Organisationsentwicklung.

Armin Hipper

Nachhaltigkeitsbeauftragter, elobau GmbH & Co. KG

Präsentationen

Workshop D: „Offenlegung nicht-finanzieller Informationen und Berichterstattung über soziale und ökologi-sche Auswirkungen entlang der Lieferkette

 

Die weiteren Teile der Kurz-Dokumentation der Veranstaltung finden Sie hier in den kommenden Tagen nach der Freigabe durch die Referierenden.

Stand: 21.12.2018

Fotogalerie

Teilnahmebedingungen

Teilnahmebedingungen für den Praxistag

Für den Praxistag „Lieferketten verantwortlich gestalten – Über Nachhaltigkeit berichten“ am 28.11.2018 in Stuttgart gelten die folgenden Teilnahmebedingungen.

Veranstalter
UPJ e.V.
Brunnenstraße 181
10119 Berlin
T: +49 30 2787 406-0
M: info@upj.de

econsense – Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft e.V.
Oberwallstraße 24
10117 Berlin
T:+ 49 30 2028-1474
M: info@econsense.de

Teilnahmebeitrag
Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben.

Anmelde- und Teilnahmebestätigung
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine automatisch erzeugte, unverbindliche Anmeldebestätigung per E-Mail.

Nach erfolgreicher Prüfung der Anmeldung erhalten Sie rechtzeitig vor der Veranstaltung zudem eine verbindliche Teilnahmebestätigung. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach Erhalt der Teilnahmebestätigung möglich.

Programmänderungen
Programmänderungen sind möglich und vorbehalten.

Datenschutz
Personenbezogene Daten werden vom Veranstalter ausschließlich zu Zwecken der Tagungsorganisation verwendet. Die Teilnehmenden der Tagung erklären sich damit einverstanden, dass ihr Name und ihre Organisation in den Tagungsunterlagen aufgeführt werden dürfen. Die Zustimmung zu dieser Nutzung geschieht freiwillig. Im Falle des Widerspruchs gegen diese Nutzung hat dies keine Auswirkungen auf die Tagungsteilnahme. Beim Veranstalter kann die hiermit erteilte Einwilligung in die Veröffentlichung in den Tagungsunterlagen jederzeit vor Drucklegung der Unterlagen widerrufen werden.

Fotorechte
Mit der Anmeldung erteilen die Teilnehmenden dem Veranstalter die Erlaubnis, während der Tagung fotografiert zu werden und diese Fotos im Zusammenhang mit der Veranstaltung u.a. in Printmedien und für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu verwenden.

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